Botox Behandlung


Eine Botox-Behandlung zählt heute zu den klassischen Routine-Eingriffen im Bereich der Faltenbekämpfung. Im Mittelpunkt steht der Wirkstoff Botulinumtoxin, ein sogenanntes "Nervengift", welches direkt in die Muskeln injiziert wird. Mit feinen Injektionsnadeln wird Botulinumtoxin in die betreffenden Muskelregionen gespritzt; danach entfaltet sich die "muskelentspannende" Wirkung. Botox-Behandlungen fallen nicht unter die Kategorie "chirurgisches Verfahren". Auf Grund des unkomplizierten und schnellen Verfahrens, der Tatsache, sofort gesellschaftsfähig zu sein, werden Botox-Behandlungen auch gerne als "Mittagspausen-Behandlungen" bezeichnet. Die Ergebnisse der Botox-Behandlung sind nach rund vier bis fünf Tagen sichtbar. Die volle Wirkung entfaltet sich nach rund zehn Tagen. Das ästhetische Optimum wird nach etwa sechs Wochen erreicht. Die Frage der "Haltbarkeit" ist hingegen schwer zu beantworten. Durchschnittlich sind die Ergebnisse drei bis vier Monate sichtbar. Jedoch können, bei regelmäßigen Behandlungen, die Zeitfenster auf sechs bis acht Monate verlängert werden. Vor allem auch, wenn der Patient darauf achtet, bestimmte Gesichtszüge zu unterlassen, welche für die Faltenbildung verantwortlich sind.

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Die vier Phasen einer Botox-Behandlung

Die Botox-Behandlung lässt sich in vier Phasen unterteilen: Aufklärung sowie Beratung (Phase 1), die Planung einer individuellen Therapie (Phase 2), die Behandlung selbst (Phase 3) sowie die Kontrolle des Ergebnisses (Phase 4). Wichtig ist, dass die vier Phasen auch eingehalten werden; auch wenn die vierte Phase (Kontrolle des Ergebnisses) für viele Patienten als "nicht wichtig" angesehen wird, muss sehr wohl darauf verwiesen werden, dass es sich um eine medizinische Behandlung handelt. Auch wenn Botox-Behandlungen in die Kategorie "Routine" fallen, sind dennoch Nachbehandlungen, etwaige Korrekturen und auch Überprüfungen der Behandlungen unbedingt notwendig. Die Behandlung an sich erfolgt ambulant und dauert im Regelfall nicht länger als 30 Minuten, wobei die Behandlung an sich (dritte Phase) nicht länger als fünf bis sechs Minuten in Anspruch nimmt. Aus diesem Grund wird die Botox-Behandlung auch gerne als "Mittagspausen-Behandlung" bezeichnet, da der Patient sofort gesellschaftsfähig ist. Etwaige Einstichstellen können überschminkt, Schwellungen mit Eis gekühlt werden, sodass der gewohnte und geplante Tagesablauf fortgesetzt werden kann.

Der Behandlungsbeginn

Zu Beginn der Behandlung wird der Patient darüber aufgeklärt, welche Ergebnisse mittels Botox-Behandlung möglich sind. Da jeder Patient andere Wünsche hat, muss hier eine detaillierte Aufklärung erfolgen, ob jene auch erfüllt werden können. Natürlich erfolgt - vor allem vor der ersten Botox-Behandlung - eine Aufklärung, welche Risiken und Nebenwirkungen auftreten können. Auch wenn Botox-Behandlungen heutzutage zu den Routine-Eingriffen zählen, welche vorwiegend in der Faltenbehandlung angewandt werden, muss der Arzt den Patienten auch über andere Behandlungsmethoden informieren. Hier handelt es sich aber um rein rechtliche Vorgaben, welche erfüllt werden müssen, nicht um etwaige Möglichkeiten, den Patienten die Behandlung "auszureden". Etwaige Risiken und Nebenwirkungen werden mit dem Arzt, im Rahmen eines Aufklärungsbogens, besprochen. Natürlich ist es wichtig, dass die Behandlung von einem erfahrenen und geschulten Facharzt durchgeführt wird. Aus diesem Grund sollte der Patient auch darauf achten, ob die Praxis einen hygienischen Eindruck vermittelt, sodass etwaige Infektionen im Vorfeld ausgeschlossen werden können. Zu den Risiken und Nebenwirkungen zählen etwa ungewollte Lähmungen der Muskulatur, wobei es sich dabei um keinen irreversiblen Schaden handelt. Lässt die Wirkung von Botox nach, erholen sich auch die betroffenen Muskeln. Nutzt der Patient jedoch die Dienste eines erfahrenen Mediziners, sind etwaige Komplikationen äußerst selten bzw. fast gar nicht möglich; im Regelfall muss der Patient mit etwaigen Komplikationen rechnen, wenn "günstige Möglichkeiten" gefunden wurden bzw. der Arzt den Eindruck vermittelt, nur sehr wenig Erfahrung mit Botox gemacht zu haben. Stillende oder schwangere Frauen sollten keinesfalls Botox-Behandlungen durchführen. Außerdem ist es wichtig, dass etwaige Medikamente mit Acetylsalicylsäure oder auch Antibiotika nicht unmittelbar vor der Behandlung eingenommen werden. Der Patient muss vor der Behandlung eine Erklärung unterfertigen; mit seiner Unterschrift stimmt er zu, dass er nicht nur über etwaige Nebenwirkungen und Risiken, sondern auch über mögliche andere Behandlungsmethoden aufgeklärt wurde.


Mit welchen Kosten müssen Patienten rechnen?

Die Kosten einer Botox-Behandlung werden privat getragen. Aus diesem Grund verweist der Mediziner auch in seiner Erklärung darauf, dass die Behandlungskosten weder von der Krankenkasse, noch von etwaigen anderen Krankenversicherungen übernommen werden. Die Kosten einer Botox-Behandlung belaufen sich auf 300 Euro bis 600 Euro. Je nachdem, welche Regionen behandelt werden bzw. welchen "Ruf" der Mediziner genießt. Je bekannter der behandelnde Arzt ist, desto teurer kann auch die Behandlung sein.

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Der Patientenwunsch steht an oberster Stelle

Die Wünsche sind individuell und natürlich patientenabhängig. Dies deshalb, da jedes Gesichts anders und einmalig ist. Der Arzt befasst sich mit den Wünschen und Vorstellungen des Patienten, muss aber auch die Anatomie analysieren und sehr wohl auch dem Patienten mitteilen, wenn etwaige Wünsche nicht realisierbar sind. Wichtig ist, dass der Patient ehrlich seine Wünsche und Vorstellungen äußert; nur so ist es möglich, dass der Arzt auch gezielt etwaige Problemzonen im Gesicht behandeln kann. Beide Seiten müssen ehrlich miteinander sein und sehr wohl auch definieren, welche Vorstellungen möglich sind bzw. welche Wünsche auf keinen Fall in die Realität umgesetzt werden können. Vor allem auch, wenn etwaige Falten "zu tief" bzw. derart "gelegen" sind, dass Komplikationen und Nebenwirkungen (etwa gelähmte Muskeln) wahrscheinlich werden. Nimmt der Patient die Dienste eines erfahrenen Mediziners in Anspruch, wird dieser relativ schnell das Zusammenspiel zwischen den Falten und Muskeln erkennen. Der Patient muss sein Gesicht dabei entspannen bzw. anspannen; nur so ist es möglich, dass etwaige Faltenbildungen erkannt werden. Auch wenn die "Grimassenbildung" zu Beginn einer Behandlung verwirrend sein mag, ist sie dennoch unerlässlich für den Behandlungserfolg. In weiterer Folge erstellt der Mediziner einen Behandlungsplan. Der Behandlungsplan gibt einen Aufschluss darüber, welche Mengen von Botulinumtoxin in welche Gesichtsbereiche injiziert werden, sodass am Ende das gewünschte Ergebnis erzielt wird. Der Mediziner muss sich zu Beginn der Behandlung relativ viel Zeit nehmen. Dies deshalb, da die Erstellung des Behandlungsplans - auch wenn Botox-Behandlungen zu den Routine-Eingriffen zählen - individuell ist und an die Wünsche der Patienten angepasst werden muss. Es ist daher möglich, dass alleine die Erstellung eines Behandlungsplans rund 15 bis 20 Minuten in Anspruch nehmen kann. Vor allem bei der ersten Behandlung sollte der Patient unbedingt mehr Zeit einrechnen, da im Vorfeld die Anatomie des Gesichtes analysiert werden muss. Sind der Patient und der Arzt aber schon ein eingespieltes Team und weiß der Mediziner bereits, welche Wünsche er erfüllen muss, sodass sich die Vorbereitungszeit reduziert. .

Die Behandlung

In vielen europäischen Ländern darf Botulinumtoxin, ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, nur von sogenannten approbierten Ärzten genutzt werden. Die Anwendung kann mit der Selbstmedikation für Diabetiker vergleichen werden; auch hier werden nur geringe Mengen (im Regelfall weniger als 1 Milliliter) in die Muskeln injiziert. Die Verabreichung erfolgt über sehr feine Nadeln. Eine Betäubung der Einstichstelle ist nicht notwendig. Jedoch können die Regionen, auf Grund einer Abmilderung der Schmerzen, die durch den Einstich entstehen, im Vorfeld gekühlt werden. Die Kühlung erfolgt auch nach der Behandlung, damit etwaige Schwellungen behandelt werden. In wenigen Fällen verabreicht der Mediziner auch sogenannte Lokalanästhetika-Cremes. Jedoch werden diese nur auf ausdrücklichen Wunsch oder bei sehr schmerzempfindlichen Patienten aufgetragen. Im Rahmen der Behandlung werden 5 bis 20 Einstiche verabreicht. Die Behandlung an sich - also rein die Verabreichung von Botulinumtoxin - dauert nicht länger als 5 bis 6 Minuten.


Die Wirkung von Botulinumtoxin

Botulinumtoxin dockt relativ schnell an die Synapsen an. Schon nach wenigen Augenblicken verteilt sich der Wirkstoff auf die Nachbarregionen; die betreffenden Muskeln werden sofort "lahmgelegt" bzw. in ihrer Bewegungsfähigkeit eingeschränkt. Wichtig ist, dass der Patient einen etwaigen Druck - für rund vier Stunden - auf die Einstichstellen vermeidet. So sollte er nicht direkt mit den Fingern im Gesicht "drücken" oder "kratzen"; dies auch, weil die Einstichstellen, bei direkter Berührung, sanfte Schmerzen verursachen können. Bleiben nach der Behandlung die Einstichstellen sichtbar, können diese aber auch überschminkt werden. Nach der Behandlung kann der Patient seinen gewohnten Tagesablauf fortführen, weshalb die Botox-Behandlung auch als "Mittagspausen-Behandlung" bezeichnet wird. Vor allem wenn am Abend Gesellschaftsereignisse (Veranstaltungen wie etwa Bälle) stattfinden, besuchen viele Patienten noch zur Mittagszeit ihren Arzt, der mittels Botox die Falten verschwinden lässt.

Die letzte Phase - die Ereigniskontrolle

Auch wenn Botox-Behandlungen heute schon zur "Normalität" gehören, sind sie dennoch eine medizinische Behandlung. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass sich der Patient einerseits bewusst ist, dass mitunter Risiken und Nebenwirkungen bestehen, andererseits aber auch darüber in Kenntnis gesetzt werden muss, die Ergebnisse der Behandlung kontrollieren zu lassen. Aus diesem Grund ist es notwendig, dass der Patient nach 14 Tagen zur Kontrolle in der Praxis des Arztes erscheint. Dabei kann der Mediziner nicht nur das Ergebnis überprüfen, sondern mitunter auch etwaige Nachbehandlungen (etwa Nachspritzen oder Korrekturen) vornehmen und auch den Therapie- bzw. Behandlungsplan anpassen. Sechs bis acht Wochen nach der Behandlung ist eine letzte Kontrolle notwendig. Werden im Zuge der ersten Nachbehandlung Korrekturen vorgenommen, sind weitere Nachkontrollen - etwa nach ein bis zwei Wochen - notwendig, damit sich der Mediziner vergewissern kann, nun das optimale Ergebnis erzielt zu haben. Botox-Behandlungen sind eine beliebte Variante, den Falten endgültig den Kampf anzusagen. Vor allem auch, weil die Botox-Behandlungen kaum einen Zeitaufwand bedeuten, relativ "günstig" sind und keine gravierenden Nebenwirkungen und Risiken mit sich bringen, genießen immer mehr Menschen den Service. Die "Mittagspausen-Behandlung", wie sie gerne genannt wird, ermöglicht eine sofortige Gesellschaftsfähigkeit und eine Weiterführung des geplanten Tagesablaufs. Die Behandlungen werden ambulant, innerhalb von 30 Minuten, durchgeführt und ermöglichen dem Patienten eine sofortige Rückkehr in das Alltagsgeschehen. Nur wenige Behandlungen weisen jene Vorteile auf, welche Botox-Behandlungen mit sich bringen.