Nasolabialfalten


Die Nasolabialfalten - oder auch Magenfalten - bilden sich vorwiegend dann, wenn Menschen einen starken Gewichtsverlust herbeigeführt haben. Vor allem Personen, die nach sehr starkem Übergewicht oder einer Schwangerschaft Gewicht verlieren, sind gefährdet, dass sich bei ihnen die Nasolabialfalten bilden. Aber nicht nur die Gewichtsabnahme begünstigt die Nasolabialfalten. Viel Stress, wenig Schlaf sowie Alkohol und Nikotin sind mitunter Gründe, warum sich die Falten bilden bzw. eine sehr ausgesprochen ausgeprägte Faltentiefe entsteht. Warum die Nasolabialfalten auch Magenfalten genannt werden, ist bislang nicht ganz geklärt. Jedoch geht man davon aus, dass eine schnelle Gewichtsabnahme oftmals mit Magenproblemen einhergeht, sodass wohl daher der Name entstammt. Die Nasolabialfalten bahnen sich ihren Weg von den Nasenflügeln zu den Mundwinkeln. Oftmals können die Nasolabialfalten sogar bis zum Kinn wandern. Je älter die Person wird, umso stärker bilden sich die Falten. Das liegt vor allem auch an der Schwerkraft und dem erschlafften Gewebe bzw. der nachlassenden Produktion der Hyaluronsäure, welche vom Körper selbst produziert wird. Die Produktion nimmt jedoch bereits ab dem 25. Lebensjahr stark ab. Liegen stark ausgeprägte Nasolabialfalten vor, wirkt die Person nicht nur älter, sondern auch verbissen bzw. verhärmt. Ein Zustand, den viele Betroffene nicht möchten und als unästhetisch empfinden. Es gibt jedoch unterschiedliche Lösungen für das Problem der Faltenbildung. Auf Grund vieler medizinischer-kosmetischer Verfahren ist es möglich, dass die Nasolabialfalten aufgefüllt werden. Durch den Einsatz der Hyaluronsäure werden die Nasolabialfalten aufgefüllt, sodass sie beinahe zur Gänze (oder tatsächlich vollständig) verschwinden. Heute gilt die Behandlung der Nasolabialfalten zu den häufigsten Behandlungen im Bereich der Schönheitsmedizin. Das Ergebnis der Korrektur ist sofort nach dem Eingriff sichtbar. Doch die Behandlung muss - je nach Tiefe der Falte - alle drei bzw. sechs Monate angewandt bzw. wiederholt werden. Aber nicht nur das Auffüllen stellt eine Methode dar; sogar das Ausschneiden der Falten wird immer wieder angewandt.

Nasolabialfalten ganzes Gesicht

Die Entstehung der Nasolabialfalten

Im Endeffekt sind der normale Alterungsprozess sowie der Lebenswandel verantwortlich, dass die sogenannten Nasolabialfalten bzw. Magenfalten entstehen. Oftmals ist auch ein sehr starker Gewichtsverlust, die ausgeprägte Mimik der Person aber auch ein unsolider Lebensstil für die Bildung der Nasolabialfalten verantwortlich. Vor allem das Zusammenspiel der oben erwähnten Faktoren begünstigt die Bildung sowie die Tiefe der Nasolabialfalten enorm. Die Wangen sinken immer mehr nach unten, die Falten zwischen der Nase und den Mundwinkeln werden immer tiefer bzw. heben sich hervor. Somit wirkt das Gesicht plötzlich älter, mürrischer bzw. haben viele Betroffene ein Problem mit der ästhetischen Wirkung ihres Gesichts. Vor allem vertiefen sich die Nasolabialfalten beim Lachen. Das bedeutet zwar nicht, dass jeder Mensch, der gerne und viel lacht, automatisch von den Nasolabialfalten betroffen ist. Aber die Mimik kann mitunter sehr wohl einen Grund darstellen, warum die Nasolabialfalten ausgeprägt zum Vorschein gelangen. Wer seine Nasolabialfalten loswerden möchte, hat einige Möglichkeiten. Im Endeffekt müssen die Nasolabialfalten aufgefüllt werden. In erster Linie überprüft der Mediziner die Faltentiefe. Je nach Faltentiefe und Ausprägung entscheidet man sich sodann für eine sinnvolle Behandlung, welche auch den gewünschten Effekt mit sich bringt. Es gibt sehr wohl unterschiedliche Behandlungsmethoden (und auch Ergebnisse), welche jedoch - gemeinsam mit dem Arzt - besprochen werden müssen. Es gibt nicht nur das Auffüllen der Nasolabialfalten, sondern unter anderem auch ein Liquid Lifting, bei welchem die Konturen angehoben werden. Wichtig ist, dass der Mediziner eine ästhetische Verschönerung bzw. dem Gesicht keinen unnatürlichen Ausdruck verleiht. Entscheidet sich der Mediziner für die Verwendung der Hyaluronsäure, ist keine Veränderung der Mimik bzw. des Lachens zu befürchten. Behandelt werden die Nasolabialfalten gerne mit der sogenannten stumpfen Kanüle. Natürlich benötigt der Mediziner - ganz egal, für welche Variante er sich mit dem Patienten entscheidet - ein gewisses Maß an Erfahrung. Vor allem sind ästhetische Faltenbehandlungen relativ schwierig, da immer wieder die Gefahr besteht, dass die Mimik der Person komplett verändert wird. Die stumpfe Kanüle wird gerne bei der Auffüllung von Nasolabialfalten verwendet. Hier kann der Mediziner die Hyaluronsäure ohne Probleme einsetzen und sorgt mit einem natürlichen Gesicht für einen Erfolg beim Patienten. Es ist auch möglich, dass - mit derselben Behandlung - auch ein Liftingeffekt erzielt wird. Somit verlangsamt der Mediziner das Herabsinken des Gesichts und sorgt so für ein jugendliches bzw. jüngeres und erfrischendes Aussehen.


Die Verwendung der stumpfen Kanüle

Entscheidet sich der Mediziner für die stumpfe Kanüle, spricht man sehr wohl von einer Königsdisziplin. Denn die ästhetische Faltenunterspritzung ist - vor allem mit der stumpfen Kanüle - nicht so einfach, wie vielleicht viele glauben werden. Natürlich liegen die Vorteile klar auf der Hand, denn der Eingriff ist beinahe komplett schmerzfrei und sorgt für ein komplett natürliches Ergebnis. Der Mediziner gleitet mit der stumpfen Kanüle durch das betroffene Gewebe, zerstört dabei keine Struktur und ebnet somit gleichzeitig den Weg für die Hyaluronsäure bzw. das Hyalurongel. Des Weiteren wird mit dem Vorgang auch die Bindegewebszellen-Produktion angeregt. Das bedeutet, dass hier auch die körpereigene Produktion des Hyaluron als auch des Kollagen angekurbelt wird. Der Mediziner verteilt die Hyaluronsäure gleichmäßig unter die Nasolabialfalten und kann somit ein perfektes Ergebnis erzielen. Ebenfalls wird die Bildung von Hämatomen minimiert, da die abgerundete Kanüle eine sanfte Behandlungsmethode darstellt. Somit gehören auch die starken Schwellungen nach derartigen Behandlungen endgültig der Vergangenheit an. Im Regelfall ist der Patient - nach einem derartigen Eingriff mit der stumpfen Kanüle - sofort wieder gesellschaftsfähig.

Nasolabialfalten Details

Weitere Methoden zur Behandlung der Nasolabialfalten

Aber neben der Verwendung der stumpfen Kanüle gibt es noch weitere Methoden, wie man die lästigen und unschön aussehenden Nasolabialfalten verschwinden lassen kann. Natürlich muss - bevor sich der Mediziner bzw. Patient entscheidet, welche Methode zur Anwendung gelangt - die Nasolabialfalten im Vorfeld ansehen. Entscheidend ist, wie tief und ausgeprägt die Falten bereits sind. Mitunter kann sogar eine Kombination aus verschiedenen Verfahren angewandt werden, damit der Mediziner das perfekte Ergebnis erzielen kann. Natürlich gibt es begünstigende Methoden, damit Nasolabialfalten verhindert bzw. auch nach dem Eingriff die Bildung verhindert werden kann. Ausreichender Schlaf, eine gesunde Ernährung, wenig Stress und auch der Verzicht auf Alkohol sowie Zigaretten sind wesentliche Faktoren, damit die Behandlungsmethoden einen langanhaltenden Erfolg versprechen.

Zwischen Auffüllen und operativen Eingriffen

Eine weitere Möglichkeit ist die Unterspritzung. Diese Behandlung wird ambulant durchgeführt. Der Eingriff selbst gilt als relativ einfach und unkompliziert. Je nachdem, wie stark die Falten bereits fortgeschritten sind bzw. je nachdem, wie tief sie sind, entscheidet der Mediziner das zu verwendende Füllmaterial. Entweder verwendet er dafür die Hyaluronsäure, Kunststoffgels oder auch das Eigenfett des Patienten. Mit der Unterspritzung sorgt er für ein "Verschwinden" der Nasolabialfalten. Der Patient muss jedoch bedenken, dass vor allem die Hyaluronsäure sowie das Eigenfett mit der Zeit vom Körper abgebaut werden. Die Kunststoffgels hingegeben sorgen für einen dauerhaften Erfolg. Die Kosten - pro Eingriff - belaufen sich zwischen 200 Euro bzw. 1.000 Euro, je nachdem, für welches Material sich der Patient entscheidet. Eine weitere Variante ist die Nasolabial-Straffung. Die Straffung erfolgt im Rahmen einer Straffung des Mittelgesichts. Dieser Eingriff stellt eine Alternative zu der Unterspritzung mit Hyaluronsäure, Kunststoffgels bzw. Eigenfett dar und wird vor allem bei stark ausgeprägten Nasolabialfalten empfohlen. Selbst diese Methode stellt jedoch einen minimalinvasiven Eingriff dar. Die Mittelgesichtsstraffung zählt als Vorform des Faceliftings, wobei der Mediziner an den entsprechenden Stellen einen Schnitt setzt. Somit ermöglicht er ein Anheben der Lachmuskeln und des Wangenfetts. Somit ist es möglich, dass er die Nasolabialfalten (und die Augenringe) verschwinden lässt. Der Mediziner zieht danach die Haut der Wangen in Richtung der Ohren bzw. Schläfen. Aus diesem Grund minimiert sich gleichzeitig die Faltentiefe der Nasolabialfalten. Dieser Eingriff wird ebenfalls ambulant durchgeführt, ist jedoch preisintensiver als die Unterspritzung. Hier muss der Patient mit rund 2.000 Euro bis sogar 8.000 Euro rechnen. Die Operation ist langanhaltend, sodass der Patient damit rechnen kann, die nächsten zehn Jahre keine Probleme mit den Nasolabialfalten zu haben.


Das Ausschneiden der Nasolabialfalten

Ebenfalls können die Nasolabialfalten ausgeschnitten werden. Dieses Verfahren wird aber nur bei Patienten angewandt, welche äußerst tiefe Nasolabialfalten haben bzw. eine Unterspritzung oder auch eine Straffung mit Sicherheit keinen Erfolg bringen. Der Mediziner entfernt die Falten und vernäht danach die Wundränder. Die Methode hat jedoch den Nachteil, dass die Narben - nach der Behandlung – sehr wohl erkennbar bleiben. Ebenfalls wird die Behandlung als relativ radikal angesehen und wird nur in sehr seltenen Fällen angewandt. Die Kosten sind unterschiedlich; je nach Mediziner liegen sie jedoch im vierstelligen Euro-Bereich. Es muss aber nicht immer ein radikaler Eingriff sein, wenn Alternativen zur Unterspritzung bzw. Straffung angeboten werden. Eine weitere Möglichkeit ist ein Peeling. Ein Peeling sorgt zwar nicht für einen sofortigen und 100%-igen Erfolg, sondern muss mehrmals wiederholt werden, kann aber sehr wohl - am Ende der Behandlung - die Faltentiefe durchaus minimieren. Pro Behandlung liegen die Kosten in etwa zwischen 40 Euro und 120 Euro, wobei der Patient darauf achten muss, dass die Behandlungen nicht sein finanzielles Budget sprengen. Der Mediziner sollte im Vorfeld abschätzen, wie viele Behandlungen wohl notwendig sind. Bei den Peelings gibt es entweder die chemische Variante bzw. jene Behandlung mit einer Fruchtsäure. Die Behandlung erfolgt oberflächig, wobei nach den Peelings eine gerötete Haut auftritt. Die Peelings sind in erster Linie für Personen gedacht, welche noch nicht den Entschluss gefasst haben, ob sie eine Unterspritzung bzw. Straffung möchten und über sehr sanfte Nasolabialfalten verfügen.

Nasolabialfalten Foto

Die Alternativen-Behandlungen

Die Thermage ist eine weitere Behandlung, die zu den alternativen Therapien gehört. Auch hier wird kein operativer Eingriff vorgenommen. Der Mediziner arbeitet bei der Thermage mit Radiowellen. Somit führt der behandelnde Arzt die Energie unter die Hautschicht und beginnt gleichzeitig mit einer Kühlung, welche von außen auf die Nasolabialfalten wirkt. Diese Konstellation sorgt dafür, dass sich die Kollagene verdicken, sich im Endeffekt neu bilden und das Fett schneller abgebaut wird. Somit wird die Haut straffer. Jedoch muss die Behandlung regelmäßig wiederholt werden, damit am Ende auch der gewünschte Erfolg entsteht. Eine Behandlung kostet in etwa zwischen 900 Euro und 1.800 Euro und zählt somit zu den teuersten Behandlungen im Bereich der Entfernung der Nasolabialfalten. Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von Antifaltencremes oder auch Antiaging-Hormonen. Diese Methode ist kostengünstig, bringt aber nur bei sehr leichten Nasolabialfalten den gewünschten Effekt. Auch die Gesichtsgymnastik kann dabei helfen, dass Nasolabialfalten zurückgehen bzw. erst gar nicht so stark in Erscheinung treten. Es gibt unterschiedliche Übungen (etwa Atemübungen oder auch Massageübungen), die jedoch auch nur zur Vorbeugung dienen bzw. bei sehr sanften Nasolabialfalten anzuwenden sind.

Komplikationen, Risiken und Nachbehandlungen

Bevor sich der Patient für eine Behandlung entscheidet, sollte er im Vorfeld ein ausführliches Gespräch mit dem Mediziner seines Vertrauens führen. Dabei werden nicht nur die Nasolabialfalten unter die Lupe genommen, sondern werden auch die verschiedenen Methoden angesprochen. Schlussendlich ist es wichtig, dass der Patient sehr wohl weiß, welche Behandlungsmethoden möglich wären bzw. welche auch erfolgversprechend sind und den gewünschten Effekt mit sich bringen. Ebenfalls überprüft der Mediziner den Gesundheitszustand des Patienten bzw. achtet darauf, welche Medikamente dieser nimmt. Vor allem blutverdünnende Mittel wie Aspirin oder ASS müssen vor der Behandlung (nach Rücksprache mit dem behandelnden Hausarzt) abgesetzt werden. Nach der Behandlung ist - je nach Eingriffsmethode wichtig - dass sich der Patient an die Vorgaben des Arztes hält. So sind etwa Saunabesuche für einige Tage nicht empfehlenswert; auch eine direkte Sonneneinstrahlung oder auch UV-Licht sollten vermieden werden. Nach der Behandlung darf auch (bei den behandelnden Stellen und Regionen) kein Make-Up aufgetragen werden. Komplikationen gibt es im Regelfall nicht. Die Behandlung der Nasolabialfalten gilt als relativ gefahrloser Eingriff, wobei natürlich sehr wohl die Methode den ausschlaggebenden Punkt gibt, ob Komplikationen möglich sind. Im Regelfall bleiben höchstens sanfte Hämatome zurück bzw. ist die Haut an der betroffenen Stelle gerötet.