Faltenbehandlung


Informationen zu Faltenbehandlungen


Mit dem fortschreitenden Lebensalter verändert sich unsere Haut. Das Fettgewebe unter der Haut wird weniger, die Haut selbst verliert ihre Elastizität und wird dünner. Der Prozess der Hautalterung und damit der Faltenbildung wird verstärkt durch Umwelteinflüsse wie starke Sonneneinstrahlung, Genussgifte wie Nikotin und Alkohol und durch zu wenig Schlaf. Je älter wir werden, desto mehr erschlafft Bindegewebe unseres Körpers. Das hat große Auswirkungen auf das gesamte Erscheinungsbild unserer Haut und unserer Konturen. Selbst die Schwerkraft der Erde sorgt für unschöne Veränderungen im Gesicht, wenn die Haut ihre jugendliche Elastizität verliert. Die Mimik, bei der die Gesichtsmuskulatur und die Gesichtshaut mit sich häufig wiederholenden Abläufen bewegt werden, unterstützt die Bildung von Falten im Gesicht. Auch die Erbanlagen spielen eine Rolle, ob unsere Gesichtshaut weniger oder mehr zur Faltenbildung neigt. Mit einer guten Pflege, die bereits in jungen Jahren konsequent angewandt wird, kann man viel für ein gesundes und schönes Hautbild tun. Doch irgendwann erscheinen auch bei besten Vorbedingungen und einer individuell auf das Hautbild abgestimmten Pflege die ersten Krähenfüße im Bereich der Augen oder Zornesfalten, die von der Nasenwurzel bis zur Stirn hinaufreichen. Wer die Angewohnheit hat, häufig die Stirn mimisch nach oben zu ziehen, wird mit großer Wahrscheinlichkeit Falten entwickeln, die sich quer über die Stirn ziehen. Falten können sich besonders am Kinn, am Mund und im Nasolabialgebiet in die Haut eingraben. Bei jedem Menschen entwickelt sich das Hautbild und die Faltenbildung etwas anders. Bereits im Alter um 35 entdecken viele Frauen und Männer an sich die ersten Hautfalten im Gesicht, die auch nach einer erholsamen Nachtruhe nicht mehr verschwinden. Doch nicht nur im Gesicht graben sich Falten als Zeichen der Zeit ein. Auch die Haut am Hals, des Dekolletés und der Hände neigt besonders zur Entwicklung von ungeliebten, aber für alle sichtbaren Alterserscheinungen.

Gibt es Hilfe bei störenden Falten im Gesicht?

Vor allem die Haut und das Erscheinungsbild unseres Gesichtes werden von unserem Gegenüber immer direkt in Augenschein genommen. Unser Gesicht ist so etwas wie eine Visitenkarte, die wir immer dabei haben. Jeder Mensch geht anders mit dem Alterungsprozess der Haut um. Für denjenigen, der sich an seinen Falten stört und der sich ein jugendlicheres Aussehen zurückwünscht, gibt es Möglichkeiten der Faltenbehandlung, die guten Erfolg versprechen. Heute stehen einige Methoden der Behandlung zur Verfügung, mit denen die Faltentiefe gemindert werden oder sogar ein vollkommenes Verschwinden der Fältchen und Falten erreicht werden kann.

Welche Möglichkeiten der Faltenbehandlung gibt es?

Vor einer Faltenbehandlung ist es für jeden Betroffenen wichtig, der die Beseitigung oder Verminderung seiner Falten plant, sich über die heutigen modernen Behandlungsmethoden zu informieren und sich bei einem renommierten Spezialisten umfassend beraten zu lassen. Die meisten Patienten haben den dringenden Wunsch, dass ihr Gesicht auch nach der Behandlung ganz natürlich aussieht. Eigentlich soll niemand bemerken, dass „etwas gemacht wurde“. Ein maskenhaftes und damit sehr auffälliges Aussehen sollte auf keinen Fall das Ergebnis nach der Faltenbehandlung sein. Im Folgenden werden einige der bewährtesten Behandlungsmethoden für die Verminderung der Falten und für ein frischeres, jugendlicheres Aussehen vorgestellt.

Die Faltenbehandlung mit Botox

Eine Faltenunterspritzung mit dem Botulinumtoxin A ist ein kleiner Eingriff, der für eine begrenzte Dauer eine beeindruckende Wirkung im Erscheinungsbild des Gesichtes bietet. Es gibt heute verschiedene Botox-Präparate, die als Botox®, Vistabel®, Azzalure®, Bocouture® oder Xeomin® auf dem Markt sind. Bis heute wurde diese Faltenbehandlung bereits millionenfach mit Erfolg angewandt. Botulinum Typ A eignet sich vor allem zur Abmilderung von mimischen Falten. Die Anwendung von Botox gilt mittlerweile als eine bewährte und sichere Möglichkeit der Behandlung und Entfernung von Falten. Da das Botulinumtoxin ein zugelassenes Medikament ist, darf es es nur von approbierten Ärzten zur Behandlung von Menschen eingesetzt werden.

Was bewirkt Botox?

Botulinumtoxin A ist ein Neurotoxin, also ein Nervengift, welches in kleinsten Dosen bereits im 19. Jahrhundert in der Medizin therapeutisch bei neuromuskulären Krankheiten verwendet wurde. Mittlerweile ist das Botulinum vom Typ A gut erforscht. In den Vereinigten Staaten von Amerika wurde es im Jahr 1979 als Medikament offiziell zugelassen. Bei der Behandlung von Gesichtsfalten wird durch die Einspritzung von Botox die aktive Tätigkeit der Gesichtsmuskeln gemindert. Je nach Dosis unterbricht oder hemmt das Neurotoxin die Impulse, die von der nervalen Versorgung des Gesichtsbereiches an die Gesichtsmuskeln übertragen werden. Die Muskeln bleiben entspannt, dadurch bleibt die darüberliegende Haut glatt. Die Faltentiefe vermindert sich. Weisen die Bindegewebsfasern der Haut noch eine hohe Elastizität auf, können die Fältchen und Falten im Gesicht auch ganz verschwinden. Allerdings bleibt dieser Effekt nur etwa 12 Wochen bis zu sechs Monaten bestehen. Um auf Dauer ein entspanntes und faltenfreies Gesicht zu haben, muss die Unterspritzung der Falten mit Botulinumtoxin A in regelmäßigen Abständen wiederholt werden. Im Rahmen der Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin A wird mit einer hauchdünnen Kanüle eine sehr geringe Menge des Wirkstoffs in die unter der faltigen Gesichtshaut liegenden Muskeln gespritzt. Erst ein paar Tagen später zeigt sich das Ergebnis der Behandlung: Die Haut wird glatter, der Gesichtsausdruck wirkt entspannt. Der Vorteil der Faltenbehandlung mit Botox durch einen erfahrenen Arzt ist, dass die Mimik vollkommen natürlich und individuell bleibt. Um ein solch positives Ergebnis bei der Faltenminderung zu erzielen, sollten wirklich nur gut ausgebildete Spezialisten die Faltenunterspritzung vornehmen. Besondere Kenntnisse in kosmetischen Behandlungen haben Plastische Chirurgen. Der Arzt sollte nicht nur einfach die Faltenbehandlung ausführen. Bevor die Kanüle angesetzt wird, ist es wichtig, dass eine umfassende Analyse der Ursache für die Faltenbildung stattgefunden hat. Nur so kann die richtige Behandlung gewählt und die passende Dosis Botox gespritzt werden.

Die Faltenbehandlung mit Hyaluronsäure

Eine weitere, heute häufig angewandte Methode der Faltenbehandlung im Gesicht ist die Unterspritzung der Haut im Bereich der Falte mit einem medizinischen Produkt, welches Hyaluronsäure enthält. Zu diesem Zweck gibt es medizinische Präparate wie Juverderm Ultra® 2,3,4, Smile® oder Volumna®.

Was bewirkt Hyaluronsäure?

Bei der Hyaluronsäure handelt es sich um ein Glykosaminoglykan, welches ein natürlicher und wichtiger Bestandteil des menschlichen Bindegewebes ist. Die Hyaluronsäure unterstützt die Bildung von neuen Zellen. Der Wirkstoff fördert die Speicherung von Feuchtigkeit in der Haut und im Bindegewebe. Durch die Einlagerung von zusätzlicher Feuchtigkeit im Gewebe wird die Haut regelrecht aufgepolstert, die Falten werden durch diesen Effekt wieder auf das ursprüngliche Hautniveau aufgefüllt. Durch die Behandlung mit Hyaluronsäure wird dem Elastizitätsverlust durch Hautalterung und der Erschlaffung des Bindegewebes entgegengewirkt. Da es sich bei der Hyaluronsäure um eine körperidentische Substanz handelt, konnten bei der Anwendung bisher kaum allergische oder überschießende Reaktionen bei Patienten beobachtet werden. Die allgemeine Verträglichkeit ist sehr gut. Bei allergisch vorbelasteten Patienten kann durch eine Testung vor der eigentlichen Behandlung komplikationsfrei überprüft werden, ob das Präparat zur Faltenunterspritzung für sie geeignet ist. Während der eigentlichen Behandlung wird das hyaluronsäurehaltige Präparat zusammen mit einem Lokalanästhetikum in das Bindegewebe unter der Faltenausbildung gespritzt. Durch die Zugabe des Lokalanästhetikums verläuft die Behandlung für den Patienten weitgehend schmerzfrei. Der Vorteil einer Faltenunterspritzung unter Anwendung von Hyaluronsäure: Der Patient kann das Ergebnis direkt nach der Beendigung der Behandlung sehen. Entspricht das Ergebnis noch nicht vollständig seinen Vorstellungen, kann zu jeder Zeit ergänzend nachgespritzt werden. Neben der Aufpolsterung von tiefen Nasolabialfalten, Lippenfalten oder Zornesfalten können mit Hyaluronsäure auch Hohlwangen oder Abflachungen an den Jochbeinen im Gesicht ausgeglichen werden. Mit hyaluronhaltigen Präparaten können also nicht nur Falten behoben, sondern auch Substanz- und Volumenverluste ausgeglichen werden. Lippen, Handrücken, Ohrläppchen oder den Nasenflügeln kann durch die Einspritzung von Hyaluronsäure weitgehend ihr früheres jugendlicheres Erscheinungsbild wieder zurückgegeben werden. Die Hyaluronsäure wird nach dem Einbringen in den Organismus im Verlauf von einigen Wochen durch körpereigene Enzyme wieder vollständig abgebaut. Wie beim Botulinumtoxin A bewirkt eine Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure keine dauerhafte Entfernung der mimischen Falten. Die Behandlung muss deshalb regelmäßig wiederholt werden.

Die Faltenbehandlung per Laser

Die Entwicklung von innovativen Verfahren zur effektiven Faltenbehandlung geht immer weiter. Erst seit wenigen Jahren gibt es die Faltenbehandlung per Laserstrahl. Die Laserbehandlung soll eine sichtbare Verjüngung der Haut bewirken. Sie eignet sich für die Glättung von Falten und für eine allgemeine Verbesserung der Hautstruktur. Der Vorteil der Faltenbehandlung mit einem fraktionierten Laserstrahl ist, dass der erzielte Effekt einer strafferen und glatteren Haut über mehrere Jahre anhalten kann. Die Therapie erfolgt nur minimalinvasiv. Im Anschluss an die Behandlung müssen keine Wunden versorgt werden. Die Lasertherapie ist außerdem schmerzarm. Während der Behandlung zur Hautverjüngung müssen keine zusätzlichen Schmerzmittel eingesetzt werden. Bei der Laserbehandlung handelt es sich um ein risikoarmes Verfahren, wenn es von einem spezialisierten Arzt durchgeführt wird. Spätestens nach zwei Tagen nach dem Eingriff sind die Hautreizungen abgeklungen und der Patient kann den Erfolg der Glättung der Haut in der Öffentlichkeit präsentieren. Während dieser zwei Tage müssen die behandelten Hautbereiche gekühlt werden. Damit die leichten Schwellungen, Rötungen und Erscheinungen, die einem leichten Sonnenbrand ähneln, nach der Behandlung verschwinden, genügt das Auflegen von Kühlpads. Die Laserbehandlung zur Faltenentfernung und Glättung des Hautbildes muss für ein optimales Ergebnis in bis zu fünf Sitzungen wiederholt werden. Die Zeitabstände zwischen den einzelnen Behandlungsschritten betragen etwa ein bis zwei Wochen. In der Folgezeit muss der Patient darauf achten, dass er die gelaserte Haut vor UV-Einstrahlung mit Sonnenschutzmitteln, die einen hohen Lichtschutzfaktor besitzen, schützt. Wird die gelaserte Haut ohne Schutz der Sonne oder der UV-Strahlung in einem Sonnenstudio ausgesetzt, besteht die Gefahr, dass sich eine krankhafte und unschöne Pigmentierung entwickelt. Sollte im Lauf der folgenden Lebensjahre eine erneute Erschlaffung der Haut und eine Faltenbildung eintreten, kann die Laserbehandlung jederzeit wiederholt werden.

Facelifting – die operative Alternative

Eine verjüngte Ausstrahlung und ein faltenfreies Äußeres können auch durch einen operativen Eingriff erzielt werden. Das Facelifting erfolgt unter einer Teil- oder Vollnarkose. Vom Plastischen Chirurgen werden die Gesichtshaut und damit die Konturen des Gesichts gestrafft. Um das Gesicht oder den Hals wieder jünger aussehen zu lassen, können bei Bedarf auch die unter der Haut liegenden körpereigenen Strukturen angehoben werden. Wichtig ist, dass bei den operativen Veränderungen, die am Gesicht vorgenommen werden, die eigene Persönlichkeit erhalten bleibt. Deshalb ist vor dem Eingriff eine umfangreiche Analyse und Untersuchung der Gesichtshaut und des darunterliegenden Bindegewebes, der Muskeln, Sehnen und Bänder notwendig. Ausgefeilte Techniken bei der Schnittführung sorgen dafür, dass nach der Operation keine auffälligen Narben zurückbleiben. Durch ein Facelifting können neben der Glättung von Falten auch beispielsweise ausgeprägte Hängebacken, hängende Augenlider oder Tränensäcke korrigiert werden. Sogar am Hals kann ein Facelifting eine verjüngte Optik bewirken. Während des Faceliftings können auch überschüssige Ansammlungen von Fett im Operationsbereich abgesaugt werden. Der invasive Eingriff im Operationssaal bedingt anschließend eine längere Zeit der Genesung, bis die Schnitte ganz verheilt sind. In den ersten Tagen sollten die Patienten durch regelmäßiges Kühlen des operierten Bereiches dafür sorgen, dass die vorhandene Schwellung zurückgeht. Während der Heilungsphase darf es keine starken mimischen Bewegungen im Gesicht geben. Das Operationsgebiet darf keinerlei mechanischen Belastungen ausgesetzt werden. Nach etwa einer Woche werden die Fäden im Gesichtsbereich vor dem Ohr entfernt. Erst nach zwei Wochen können die Fäden hinter dem Ohr gezogen werden. In bestimmten Fällen kann es passieren, dass bei einer Narbenbildung im behaarten Bereich der Kopfhaut keine Haare mehr wachsen können, weil die Haarwurzeln durch den Eingriff zerstört wurden. Für ein Facelifting als invasiven Eingriff sollte man sich erst nach einer ausführlichen Beratung durch einen erfahrenen Plastischen Chirurgen entscheiden. Der Eingriff hat mitunter zur Folge, dass der Gesichtsausdruck vollkommen verändert erscheint. Außerdem birgt das Facelifting alle möglichen Gefahren und Komplikationen, die auch bei einer wegen Krankheit bedingten Operation auftreten können.


Informationen zu Lippenunterspritzung

Lippenunterspritzung

Volle Lipen sind der Wunsch vieler Frauen, diese sind ein Sinnbild der Weiblichkeit. Auch bei schmalen Lippen oder Lippenfalten ist es möglich ein größeres Lippenvolumen zu erreichen. Die Lippenkorrektur ist in der Regel ohne Operation möglich, der Volumenaufbau erfolgt meist mit Hyaluron. Unsere Experten geben Ihnen hier Tipps und ausführliche Informationen zum Thema Lippenunterspritzung.
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