Schlupflider entfernen


Die Zeit hinterlässt Spuren. Je älter man wird, umso mehr gewinnt die Schwerkraft. Für viele Personen stellt das ein Problem dar - vor allem, weil sie sich nicht mehr jung und attraktiv fühlen. Diverse Hautpartien beginnen zu hängen und verleihen dem ehemals jungen und straffen Gesicht eine unästhetische Wirkung. Vor allem wenn die Hautpartie rund um die Augen zu hängen beginnt, beginnen viele Betroffene über operative Eingriffe nachzudenken. Eine Möglichkeit ist die Korrektur der Schlupflider bzw. der Oberlidkorrektur. Nach diesem Eingriff ist es möglich, dass die Betroffenen wieder frisch und jung wirken bzw. ihr Aussehen deutlich jünger erscheint. Schlupflider können mitunter das Gesicht sehr wohl älter erscheinen lassen; wer die Schlupflider korrigiert, kann dem Alter entgegenwirken.

Schlupflider entfernen Gesamt

Nicht jede Haut kann man trainieren

Natürlich sind hängende Augenlider nicht nur unschön anzusehen, sondern können auch mitunter störend sein. Im Endeffekt sieht man deutlich älter aus, als man eigentlich ist. Ein Szenario, das niemand möchte. Wer will schon fünf oder zehn Jahre älter aussehen? Und Schlupflider machen nicht nur den Betroffenen älter - die Schlupflider sehen auch relativ unschön aus. Wer einen trainierten bzw. straffen Körper hat, auf sein Aussehen achtet und Schlupflider bekommt, ist oftmals mit seinem ganzen Aussehen plötzlich unzufrieden. Sport hilft sehr wohl, wenn man seinen Körper fit halten möchte. Doch das Auge kann man nicht trainieren; die Haut, welche dort vorhanden ist, wird schlaff und beginnt zu hängen. Somit treten immer wieder Fälle ein, bei denen sportliche und trainierte Personen den Weg zum Chirurgen einschlagen, weil sie unter den Schlupflidern leiden. Doch warum entstehen überhaupt die sogenannten Schlupflider? Im Endeffekt verliert die Haut, welche am Auge ist, ihre Spannkraft. Der Grund, warum die Spannkraft verloren geht, liegt im Alter. Doch nicht alle Schlupflider entstehen auf Grund des Alters. Einige Personen leiden bereits grundsätzlich an den Schlupflidern bzw. den verkleinerten Augen. Oftmals ist der einzige Ausweg eine Operation, mit welcher die Schlupflider korrigiert werden können. Jedoch bringt es nichts, dass nur die erschlaffte Haut entfernt wird. Es ist wichtig, dass auch der Augenringmuskel wieder in seine Form gebracht wird. Auch die Fettkissen, welche sich am Auge befinden, müssen wieder in ihre ursprüngliche Position versetzt werden. Nur so ist es möglich, dass am Ende ein positives Ergebnis erzielt wird. Doch ab wann spricht man von einem guten Ergebnis? Positiv ist der Eingriff dann verlaufen, wenn der Patient und der Arzt zufrieden sind, das Gesicht frischer aussieht und die Schlupflider sichtbar korrigiert wurden. Vor allem wirken Personen, welche eine Korrektur der Schlupflider hatten, nicht mehr müde bzw. deutlich jünger.

Der Operationsverlauf

Bevor die Oberlidkorrektur durchgeführt wird, zeichnet der Mediziner die zu entfernende Haut am Patienten an. Danach werden auch etwaige Schnittlinien angezeichnet. Dieses Prozedere wird bei vollem Bewusstsein durchgeführt, sodass der Patient - nochmals - Informationen zur Operation erhält. Der Patient muss bei dem Anzeichnen der Schnittlinien sitzen. Dies deshalb, da - wenn der Patient liegen würde - das Augenlid anders fällt. Ebenfalls misst der Mediziner den Überhang aus, welcher am Lid entsteht. Viele Patienten haben die Angst, dass sich das Auge grundlegend verändert. Das bedeutet, dass nicht nur die Augenform komplett anders ist, sondern etwa auch das Auge nicht mehr geschlossen werden kann. Solche Szenarien sind unrealistisch. Aus diesem Grund versucht der Arzt dem Patienten alles in Hinblick auf die Schlupflider-Korrektur zu erklären. Der Patient soll sehr wohl die Risiken kennen, aber darf sich von irgendwelchen "Horrorgeschichten" nicht verrückt machen lassen. Der Eingriff selbst wird unter einer örtlichen Betäubung durchgeführt. Eine Narkose ist nicht erforderlich. Nachdem das Mittel wirkt und die Betäubung einsetzt, werden die ersten Schnitte gesetzt. Hier schneidet der behandelnde Arzt zuerst in die Haut des Oberlids. Der Schnitt verläuft parallel zu der Augenbraue. Der Hautstreifen wird danach entfernt; dieser beträgt mehrere Millimeter. In einigen Fällen ist es möglich, dass nur die bereits erschlaffte Haut entfernt wird. Bereits dadurch erreicht der Mediziner eine deutliche Verjüngung des Gesichts. Jedoch sollte - und wird auch zum Großteil durchgeführt - auch der Augenmuskelring korrigiert bzw. Muskelgewebe sowie auch Fettpölsterchen entfernt werden. Im Endeffekt erreicht der Mediziner ein 100%ig zufriedenstellendes Ergebnis, wenn er durch das Abtragen des Muskelgewebes und der Fettpölsterchen die gewünschte Straffung erzielt. Nach der Straffung wird die Wunde vernäht. Dafür verwendet der Mediziner einen sehr feinen Faden. Die Naht wird mit einem Pflaster zugeklebt. Nach etwa vier bis fünf Tagen entfernt der Mediziner die Fäden.

Sieht man die Narbe?

Wer Angst vor einer Narbe hat, kann unbesorgt sein. Schlussendlich "verspielt" sich die Narbe im Bereich der Oberlidfalte. Im Endeffekt wird die Narbe eine sogenannte Krähenfußfalte - ein Fältchen, das jeder Mensch hat. Jedoch muss sich der Patient einige Tage ausruhen. Denn das Gesicht bzw. die Augenpartie ist mit Blutergüssen und Schwellungen sowie blauen Flecken gekennzeichnet. Doch nach einigen Tagen sieht man keine Spuren mehr, dass ein Eingriff erfolgt sei. Vor allem dann nicht, wenn es sich um einen erfolgreichen Eingriff eines kompetenten Mediziners gehandelt hat. Im Regelfall gibt es keine Komplikationen. Die Korrektur der Schlupflider ist ein relativ häufiger Eingriff, der von erfahrenen Operateuren dutzende Mal im Jahr vorgenommen wird. Aber da die Korrektur der Schlupflider einen Eingriff darstellt, sind zumindest Komplikationen und Risiken möglich. Auch wenn sie zu 99 Prozent nicht auftreten, sollte der Patient wissen, welche Risiken und Komplikationen - theoretisch - möglich wären.


Risiken und Komplikationen

Jeder Eingriff, auch wenn er noch so klein ist, ist natürlich mit diversen Risiken verbunden. Blaue Flecken, Blutergüsse und Schwellungen rund um die Augen sind normale Auswirkungen der Operation. Schlussendlich handelt es sich um einen Eingriff, bei welchem nicht nur Haut, sondern auch Fettkissen und Muskelgewebe entfernt werden. Die ersten Tage sollte man sich daher ausruhen. Die Folgen der Operation können etwa mit einer Sonnenbrille kaschiert werden. Auch spezielles Make-Up hilft, dass die Blutergüsse nicht sofort sichtbar sind. In wenigen Fällen ist es möglich, dass sehr große Blutergüsse entstehen. Auch Nachblutungen sind möglich. In beiden Fällen wird das stockende Blut abgesaugt. Vor allem Personen, welche über eine sehr zarte Lidhaut verfügen, neigen immer wieder zu starken Schwellungen. Hier hilft etwa Eis bzw. eine Kältebehandlung, sodass die Schwellung behandelt wird. Bei der Kältebehandlung sollte der Patient die Eisbeutel rund drei bis vier Mal pro Tag auflegen, damit eine deutliche Linderung der Schwellung sichtbar wird. Es gibt aber auch die Möglichkeit der Einnahme von abschwellenden Medikamenten. Eine weitere Komplikation ist die Reizung der Augenbindehaut. Diese Reizung bildet sich jedoch von alleine wieder zurück, sodass sie nicht behandlungspflichtig ist. Da eine Oberlidkorrektur nur sehr sanfte Narben zurücklässt, die im Endeffekt nicht zu sehen sind, da sie an Krähenfüße erinnern, sollten Personen, die zu einer auffallenden Narbenbildung neigen, im Vorfeld Maßnahmen treffen. So ist es wichtig, dass die Patienten bereits 14 Tage nach dem Eingriff, etwa bis zum sechsten Monat Narbensalbe verwenden. Diese spezielle Salbe wird im Schnittbereich täglich einmassiert und sorgt für ein schönes Verheilen der Narbe.

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Das Gespräch mit dem Arzt

Eine weitere Komplikation stellt die Überkorrektur dar. Bei der sogenannten Überkorrektur leidet der Patient unter einer Störung des Lidschlusses; ebenfalls ist eine Störung der Tränensekretion möglich. Ist eine Besserung nach den ersten Wochen bzw. Monaten nicht erkennbar, muss eine nochmalige Operation vorgenommen werden. Diese dient in erster Linie dazu, dass die Überkorrektur behoben wird bzw. eine Nachkorrektur stattfindet. Ebenfalls klagen viele Patienten über trockene Augen. Trockene Augen sind ebenfalls selten auftretende Nebenwirkungen, welche durch einen Eingriff entstehen können. Hier werden oftmals "künstliche Tränen" verabreicht, welche die Trockenheit der Augen lindern sollen. Auch wenn es nur sehr wenige bzw. nur geringe Risiken gibt, ist es wichtig, dass der Patient im Vorfeld alle Risiken kennt und sich sehr wohl mit dem Thema befasst. Es ist wichtig, dass der Eingriff gründlich abgewogen wird. Der Patient erhält aus diesem Grund ein Beratungsgespräch bei dem Mediziner, welcher nicht nur Fotos anfertigt und mit einem Vorher-Nachher-Effekt bereits erste Veränderungen zeigen kann, sondern auch über etwaige Operationsmethoden und Risiken berichtet. Nur so ist es möglich, dass der Patient auf alle möglichen Fälle vorbereitet wird. Schlussendlich ist es wichtig, dass mit offenen Karten gespielt wird. Die Vorher-Nachher-Effekte sollen zeigen, dass nicht immer Wunder möglich sind bzw. der Eingriff mit Sicherheit eine Verbesserung darstellt, jedoch viele Patienten glauben, dass sie "noch jünger" aussehen bzw. eine radikale Veränderung erleben. Ebenfalls muss dem Patienten bewusst sein, dass die ästhetische Korrektur der Schlupflider nicht dazu führt, dass seine grundlegende Unzufriedenheit über das Aussehen behoben wird. Auch leiden viele Patienten bereits unter psychischen Problemen; auch diese lindert der dementsprechende Eingriff nicht.

Nicht immer ist die Korrektur eine Privatleistung

Wer sich für eine Korrektur der Schlupflider entscheidet, muss bei einer ambulanten Operation mit mindestens 1.200 Euro bzw. maximal 2.000 Euro rechnen. Besteht jedoch eine Einschränkung durch die Schlupflider, die das Gesichtsfeld betrifft bzw. muss mit der Operation die Funktionalität wiederhergestellt werden, dann übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung die Kosten für den Eingriff. Die Kostenübernahme muss jedoch im Vorfeld geklärt bzw. bewilligt werden. Der Patient benötigt dafür Unterlagen sowie Befunde, welche im Endeffekt belegen, dass eine Einschränkung durch die Schlupflider gegeben ist. Liegt ein rein ästhetischer Grund vor, muss der Patient den Eingriff aus privater Hand bezahlen. Alternativen, welche dafür sorgen, dass eine Operation nicht notwendig ist, gibt es im Endeffekt nicht. Spätestens dann wenn das Gewebe schlaff ist bzw. erschlafft ist, helfen diverse Cremen oder Salben nicht mehr. Hier sorgt nur noch der plastische Chirurg für eine Hilfestellung. Natürlich ist es möglich, dass man unter anderem mit Botox die Augenbrauen heben kann, sodass die Schlupflider gemindert werden. Jedoch ist dieses Verfahren relativ unbeliebt; es hält nur relativ kurz an (einige Wochen) und erzielt nicht denselben Effekt wie die operative Behandlung.

Die Entstehung der Schlupflider

Die Schlupflider bestehen - im Regelfall - aus zwei Komponenten. Diese müssen unterschiedlich behandelt werden. Einerseits bestehen die Schlupflider aus überschüssigem Fett. Dieses muss operativ entfernt werden - also durch eine Lidstraffung bzw. Korrektur der Schlupflider. Hier kommt auch oft der Begriff "Blepharoplastik" zur Anwendung. Eine andere Ursache, weshalb Schlupflider entstehen, ist die Schwellung. Die Schwellung kann jeder Mensch bekommen; hier ist kein operativer Eingriff notwendig. Entstehung die Schlupflider auf Grund einer Schwellung, kann auch eine konservative Methode zum Erfolg führen. Im Endeffekt muss der Patient mit kühlenden Auflagen (Teebeutel, Kühlkissen oder auch Gurkenscheiben) die Schwellung lindern bzw. die Lebensgewohnheiten ändern und verbessern. Das bedeutet einen Verzicht auf Alkohol, Nikotin sowie auch genügend Schlaf und das Vermeiden von Stress. Ein weiterer Tipp ist der etwas erhöhte Oberkörper im Schlaf sowie auch entwässernde Maßnahmen, damit das Gesicht wieder straff wird. Des Weiteren gibt es auch kosmetische Tricks. Somit ist es möglich, dass die Schlupflider - durch das Schminken - zumindest optisch verschwinden können.


Die konservative Behandlung

Neben den konservativen Möglichkeiten, die im Endeffekt nur dann helfen, wenn das Schlupflid auf Grund einer Schwellung entstanden ist, gibt es auch die Möglichkeit der Operation. Wie oben angeführt ist die Korrektur der Schlupflider - mit der Entfernung der überschüssigen Haut, dem Fett sowie dem Gewebe - die mit Sicherheit gängigste Variante zur Behebung der Schlupflider. Eine weitere Möglichkeit ist auch die Laserbehandlung. Für welche Art sich der Patient entscheidet bzw. welche Methode der Arzt empfiehlt ist auch davon abhängig, wie stark die Schlupflider ausgeprägt sind bzw. aus welchen Gründen die Schlupflider entstanden sind.